
Im Juni 2025 trat die neue Hausordnung in Gebäuden in Kraft, die für jeden Bewohner gilt, unabhängig davon, ob Sie Wohnungseigentümer, Mieter oder Gast sind. Die Verordnung legt klare Regeln fest, die das Verhalten in Gemeinschaftsräumen, die Hausruhe, die Nutzung von Räumen, die Müllentsorgung und das Verhalten mit Haustieren definieren.
Hausordnung für jeden Bewohner
Die neue Hausordnung gilt für alle Bewohner und legt klare Richtlinien fest, um Ordnung in den Gebäuden zu wahren. Die Verordnung gilt nicht nur für Eigentümer von Wohnungen und Geschäftsräumen, sondern auch für Mieter und deren Gäste, was bedeutet, dass sich alle, die sich im Gebäude aufhalten, an die gleichen Richtlinien halten müssen. Dies ist besonders in den Sommermonaten wichtig, wenn ein Großteil der Bevölkerung seine Immobilien an Touristen vermietet, die auch darüber informiert werden müssen, was erlaubt ist und was nicht, um die Ruhe der anderen Bewohner nicht zu stören.
Klare Regeln für Gemeinschaftsräume
Gemeinschaftsräume wie Waschküchen, Trockenräume und Innenhöfe müssen in Übereinstimmung mit der Vereinbarung zwischen den Miteigentümern und ausschließlich für ihren vorgesehenen Zweck genutzt werden. Z.B. Fahrräder, Kinderwagen und ähnliche Gegenstände dürfen nur in Gemeinschaftsräumen abgestellt werden, wenn die Mehrheit der Miteigentümer dies erlaubt, wobei ein Mindestdurchgang von 1,25 Metern frei bleiben muss. Es ist wichtig zu beachten, dass unangenehme Gerüche, Rauch und Lärm auf ein Minimum reduziert werden müssen, und die Bewässerung von Blumen muss in Behältern erfolgen, die das Auslaufen von Wasser an Fassaden und das Tropfen auf die Fenster anderer Wohnungen verhindern.
Regeln für Haustierbesitzer
Haustiere sind in privaten Räumen erlaubt, wo sie sich frei bewegen können, dürfen aber ohne Aufsicht des Besitzers keine Gemeinschaftsbereiche des Gebäudes betreten. Haustierbesitzer sind verpflichtet, für sie zu putzen und sich um ihr Verhalten zu kümmern. Auch die Fütterung von streunenden Tieren im Gebäude ist nicht erlaubt.
Ruhe und Stille für ein gutes Zusammenleben aller Bewohner
In der neuen Verordnung sind die Ruhezeiten klar definiert, in denen die Bewohner Lärm vermeiden müssen. An Werktagen dauert die Hausruhe von 15:00 bis 17:00 Uhr und von 22:00 bis 07:00 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen ist Ruhe von 13:00 bis 17:00 Uhr und von 22:00 bis 09:00 Uhr. Feiern sind erlaubt, müssen aber mindestens zwei Tage im Voraus angemeldet werden und spätestens um Mitternacht enden.
Kündigen Sie mögliche Lärmbelästigungen durch Arbeiten an
Arbeiten in Wohnungen unterliegen ebenfalls Einschränkungen, um den Lärm auf ein Minimum zu reduzieren. Arbeiten (und damit Lärm) sind nur an Werktagen von 08:00 bis 20:00 Uhr und samstags von 09:00 bis 19:00 Uhr erlaubt. An Sonn- und Feiertagen sind Arbeiten nur in Notfällen erlaubt, und alle Arbeiten müssen mindestens zwei Tage im Voraus angekündigt werden. Wenn Arbeiten in Gemeinschaftsräumen durchgeführt werden, ist eine Genehmigung des Miteigentümervertreters erforderlich.
Sanktionen für die Nichteinhaltung der Hausordnung
Die Nichteinhaltung der Hausordnung kann dazu führen, dass Sie eine Verwarnung erhalten, und im Falle eines wiederholten Verstoßes eine Geldstrafe. Die Strafen können zwischen 50 und 500 Euro betragen und können nur vom Gebäudeverwalter verhängt werden. Damit die Strafe jedoch verhängt werden kann, muss ein entsprechender Miteigentumsvertrag vorliegen. Was ein guter Miteigentumsvertrag enthalten sollte und warum er wichtig ist, können Sie in unserem Blog nachlesen
Wie man ein gutes Zusammenleben sicherstellt?
Die Einführung einer Hausordnung in Gebäuden mag wie zusätzliche Bürokratie aussehen, bringt aber tatsächlich große Vorteile für jeden Bewohner. Durch die Einführung klarer Verhaltensrichtlinien, von der Nutzung von Gemeinschaftsräumen über die Lärmkontrolle bis hin zur Wahrung der Ruhe, wurde ein Rahmen für ein friedliches und angenehmes Zusammenleben geschaffen. Natürlich ist die Verordnung nur eine Grundlage, aber ihre Anwendung hängt vom Willen und der Zusammenarbeit aller Bewohner ab.
Verordnung definiert nicht nur, welche Regeln für Gemeinschaftsräume gelten, sondern gibt auch die Grundlage für mehr gegenseitigen Respekt und Verständnis. Das Gesetz kann Regeln vorschreiben, aber die Rechte und Pflichten der Bewohner sollten immer von persönlicher Verantwortung begleitet werden.
Die gesamte Verordnung können Sie hier herunterladen.
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